Anlässlich der Verbandsversammlung des ZBmSH am 29. November 2018 wurde ein Resümee gezogen. Der Ausbau des letzten Bauabschnitts startet und der ZBmSH setzt einen 100%-Ausbau um.
Das Ausbauprojekt des Zweckverbands für die Breitbandversorgung im mittleren Schleswig-Holstein (ZBmSH) gehört zu den ersten und wichtigsten im Bundesland. „Der Weg zur Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger war nicht einfach. In den vergangenen 5 Jahren seit Unterzeichnung des Betreibervertrags hatten wir einige Hürden zu nehmen. Jetzt stehen wir auf der Zielgeraden und beginnen mit dem Ausbau des letzten Bauabschnitts,“ resümiert Hans Hinrich Neve, Verbandsvorsteher des ZBmSH.
In der Verbandsversammlung am 29. November 2018 war die Stimmung sehr positiv. Das Zweckverbandsmodell hat sich als beste Möglichkeit erwiesen, den angeschlossenen Gemeinden die optimale Breitbandversorgung zu ermöglichen. Nur mit der getragenen Solidarität war das Überwinden der Hürden möglich. Immerhin musste für jeden Bauabschnitt eine Vermarktungsquote von 60% erreicht werden, war dies nicht der Fall, erforderten aufwendige Wirtschaftlichkeitsberechnungen eine Baufreigabe.
Der Ausbau der sogenannten Außenanlieger stellte eine enorme Hürde dar. Der ZBmSH hat sich verpflichtet zu 100% auszubauen. Liegt ein Vertrag für ein nordischnet-Produkt aus der Vermarktungsphase vor, dann schließt der ZBmSH dieses Gebäude auch an das Glasfasernetz an. Der Ausbau und Anschluss der Außenanlieger ist wirtschaftlich kaum darstellbar – so kostet ein solcher Anschluss oft 5-stellige Investitionssummen.
Förderung der Erschließung der Außenanlagen durch das Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration
Der ZBmSH hat einen positiven Förderbescheid zur Erschließung der Außenanlagen erhalten. Die Zuwendungen ermöglichen einen wirtschaftlichen und schnellen Ausbau der Außenanlieger noch während der Gesamtbauphase des Projekts.
Aktuell erfüllt der ZBmSH alle Auflagen, die für den Erhalt der Fördermittel notwendig sind. Nach erfolgter Markterkundung werden jetzt die Ausschreibungsprozesse durchgeführt. Bereits Mitte 2019 soll dann der Ausbau der Außenanlieger beginnen.
Ein Anschluss an das Glasfasernetz ist immer möglich
Michael Gotowy, Geschäftsführer der GVG Glasfaser GmbH: “Auch wenn wir in allen Bauabschnitten die Vermarktungen abgeschlossen haben und überall bauen, können weiterhin Anschlussverträge abgegeben werden. Das Netz ist so ausgelegt, dass weitere Anschlüsse möglich sind. Der Anschluss ist jedoch nicht mehr kostenfrei. Je schneller man sich entscheidet, desto günstiger sind die Anschlussgebühren.“
Wie ist der aktuelle Stand in den anderen Bauabschnitten?
Der 1. und 2. Bauabschnitt sind fertiggestellt.
Der 3. Bauabschnitt ist bis auf wenige Anschlüsse fertiggestellt.
Im 4. und 5. Bauabschnitt wird intensiv gebaut. Nach und nach wird der Bau in allen Gemeinden sichtbar sein. Im 4. Bauabschnitt wurden Anfang November bereits die ersten Kunden auf das Netz geschaltet.
Anfang des Jahres 2019 startet jetzt auch der sichtbare Bau im 6. und damit schon letztem Bauabschnitt im Verbandsgebiet. Ende 2019/Anfang 2020 soll dann der Erstausbau des Netzes insgesamt abgeschlossen sein.
Der Bau des Glasfasernetzes bis ins Haus ist jedoch ein lebendiger Prozess. Es entstehen weitere Neubaugebiete, Bürger ziehen um oder bauen ein Haus – das Netz ist darauf ausgelegt, diese Prozesse abzubilden und alle anzuschließen, die die Notwendigkeit einer guten Breitbandversorgung erkannt haben.